SVJS – ATSV Dt. Wagram 2-2
SVJS – ATSV Deutsch/Wagram 2-2 (1-0); Giertl, Kainz; Ovecka 2x
Endlich angeschrieben, aber leider leichtfertig zwei Punkte verschenkt
Nach vier Pleiten in Folge, erwarteten wir mit Deutsch/Wagram den nächsten direkten Abstiegskonkurrenten. Ein Sieg war eigentlich Pflicht, vorallem im Heimspiel und es sah auch lange Zeit danach aus.
Die Mannschaft von Deutsch/Wagram hatte nach vier Runden gerade mal ein Pünktchen am Konto und die Devise war klar – drei Punkte müssen her, egal wie. Gegenüber der Vorwoche war auch eine Steigerung erkennbar, denn im Prinzip hatten wir den Gegner im Griff. Wir verzeichneten ebenfalls ein Chancenplus, was aber auch nicht schwer war, da Wagram kaum zu zwingenden Möglichkeiten kam.
In der 23. Minute erzielte dann Giertl das 1-0 und mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeit.
Die zweite Hälfte begann genauso wie die erste geendet hat, wir hatten den Gegner eigentlich immer unter Kontrolle und kamen nie in Gefahr. Leider gingen wir zu fahrlässig mit unseren Chancen um, trotzdem gelang Kainz in der 72. Minute das 2-0 und jeder dachte, das die Partie jetzt gewonnen sei.
Wir hatten nach dem 2-0 noch einige, wirklich hochkarätige Möglichkeiten, welche aber leider allesamt leichtsinnig vergeben wurden – hier hätten wir, bei konsquenter Verwertung, schon den Sack endgültig zumachen müssen.
Als dann in der 84. Minute Wagrams Steiner wegen Torraubs ausgeschlossen wurde, waren wir anscheinend schon mit dem Kopf bei der Siegesfeier, währenddessen Wagram nochmal alles probierte.
Nur zwei Minuten später, in der 86. Minute, erzielte Ovecka den Anschlusstreffer zum 2-1 und unmittelbar darauf wurde Schneider Bernhard, wegen nichts, mit gelb-rot vom Platz verwiesen. Jetzt spürte man förmlich, das die Mannschaft Angst vorm Gewinnen hat und wie es dann halt auch oft kommt, wenn man unten steht, kassierten wir in der 91. Minute noch den Ausgleich, ebenfalls durch Ovecka.
Kurz darauf war Schluss, Wagram jubelte über den geschenkten Punkt und bei uns hatte keiner eine Erklärung für das, was passiert ist.
Resumee: In Anbetracht unserer Situation darf so etwas ganz einfach nicht passieren, aber leider sind wir bekannt dafür, tote Hunde wieder aufzuwecken. Hätten wir so weitergespielt bzw gekämpft, wie die 84 Minuten davor bzw nur einen Teil unserer Chancen genutzt, hätte es nach 70 Minuten schon 3-0 für uns stehen MÜSSEN. So müssen wir jetzt unser Augenmerk auf die Partie gegen Ollersdorf legen, der nächste direkte Konkurrent. Mit demselben Auftreten und einer verbesserten Chancenverwertung muss gegen diesen Gegner ganz einfach gewonnen werden – wenn nicht … naja, daran mag ich gar nicht denken.